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Summ, summ, Winter kommt! 

Nach einem arbeitsreichen Sommer kehrt nun langsam Ruhe im Bienenstock ein. Während wir noch einige goldgelbe Herbsttage genießen, denken die Bienen bereits seit Monaten an den Winter. Je näher die kalte Jahreszeit rückt, desto weniger Nektar und Pollen finden sie in der Natur. Deshalb beginnen die Bestäuber frühzeitig damit, ihre Honigvorräte aufzufüllen. Reichen diese nicht aus, füttern unsere Imkerinnen und Imker mit einer Zuckerlösung zu.

Autorin: Maria Frei

 

 

Ab September legt die Königin Eier, aus denen die ersten Winterbienen schlüpfen. Während ihre Sommerkolleginnen nur wenige Wochen leben, müssen die Winterbienen das Volk über die gesamte Winterzeit bringen. Sobald es draußen frostig wird, zieht sich das Volk in die Wintertraube zurück, in der es sich unter ständigem Flügelzittern gegenseitig warmhält. Wir hoffen sehr, dass all unsere fleißigen bbg-Bienen gut über den Winter kommen!

 

 

Summende Einblicke im Bienenseminar mit Stadtbienen

Bevor wir unsere Bestäuber in die Winterruhe verabschieden, durften wir ihnen im September bei einem Bienenseminar mit Stadtbienen noch einmal ganz nahekommen. Gemeinsam mit Imker Eberhard erlebten sechs unserer Mitglieder einen eindrucksvollen Einblick in die Welt der Honigbienen. Am Bienenstand beobachteten wir ihr emsiges Treiben, lauschten dem beruhigenden Summen und lernten viel über den Alltag unserer bbg-Bienen und die ökologische Bienenhaltung.

Die Begegnung mit den summenden Mitbewohnerinnen hat eindrucksvoll gezeigt, dass Honigbienen weit mehr sind als Honiglieferanten: Gemeinsam mit ihren bestäubenden Insektenkollegen sind sie unverzichtbar für unsere Ökosysteme. Schließlich sind rund 75 % der Kultur- und Nutzpflanzen Europas auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen.

 

 

Vor dem Winter ist nach dem Winter

Damit die Bestäuber auch im nächsten Jahr ausreichend Nahrung finden, können Sie jetzt schon vorsorgen, indem Sie insektenfreundliche Pflanzen in die Erde setzen. Besonders Frühblüher-Zwiebeln wie Krokusse, Blaustern oder Sternhyazinthe sind wertvolle erste Nahrungsquellen für hungrige Bienen im Frühjahr. So decken wir bereits heute den Tisch für ein reichliches Nektar- und Pollenbuffet im Frühling!

 

 

 
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Willkommen in apfel-mitte!

Früher roch es hier nach Öl und Eisen. Heute hängen Vorhänge in den Fenstern, Kinderwagen rollen über die Straße und auf dem neuen Platz wachsen wieder junge Apfelbäume. Das ehemalige Teltomat-Gelände ist keine Industriebrache mehr, sondern ein neuer Wohnort mitten in Michendorf.

 

124 Wohnungen sind in einer neu gebauten Wohnanlage entstanden. Gleich nebenan liegt der zentrale Platz mit dem neuen Michendorfer Rathaus. Im Erdgeschoss eines der Wohnhäuser gibt es bereits ein Fitnessstudio, ein Gesundheitszentrum grenzt direkt an, und die Kita in der Nähe macht den Ort besonders attraktiv für junge Familien, die hier zahlreich hinziehen.

 

 

Die bbg beschäftigt sich seit 2019 mit diesem Standort. 2023 sind die ersten Mitglieder eingezogen, was neue Perspektiven in die Genossenschaft bringt. In vielen bbg-Wohnanlagen kennt man sich teilweise seit Jahrzehnten, hier wächst jedoch gerade eine ganz neue Nachbarschaft zusammen.

 

Dass alle fast zeitgleich einziehen, macht das Kennenlernen leichter. Man richtet die Wohnung ein, baut Küchen auf, sucht Handwerker und gute Tipps. Dieselben Fragen wandern schnell durch die Anlage und führen zu Gesprächen. Wer gestern noch Einrichtungspläne studiert hat, leiht heute die Wasserwaage und erklärt morgen, welcher Schrank in die Nische passt.

 

 

Linda Rohde, die Verwalterin der Wohnungen, war in den letzten Septembertagen damit beschäftigt, die letzten Verträge für die Wohnungen abzuschließen, die Anfang Oktober bezogen wurden. Sie sagt: „Die Leute lernen sich hier neu kennen, auch wenn viele Michendorfer eingezogen sind, die sich bereits aus Schule oder Arbeit kennen. Es ist schön zu beobachten, wie eine neue Community entsteht. Der Zusammenhalt hier ist etwas Besonderes und bietet vor allem jungen Familien einen guten Start.“

 

Linda Rohde, Verwalterin

 

Anika und Oskar Noack gehören zu den jungen Familien, die in die neue Wohnanlage eingezogen sind. Wir haben sie am 12. September beim Mitgliederfest in Michendorf getroffen. Für sie hat der Einzug in apfel-mitte einen ganz besonderen Wert, denn Anikas Vater hat viele Jahre bei Teltomat gearbeitet.

 

„Als er das erste Mal in unserem Wohnzimmer stand, hat er sich an den Kopf gefasst und gesagt, dass genau dort früher die Kantine stand.“ Die neue Wohnanlage verbindet die Geschichten früherer Generationen mit den neuen, die Anika, Oskar und ihre beiden Söhne hier noch schreiben werden.

 

Anika und Oskar Noack mit Ihrem Sohn Finn

 

Das Areal hat lange Zeit den Ort geprägt, viele Michendorfer haben hier gearbeitet. Fast 100 Jahre lang wurde auf dem ehemaligen Teltomat-Gelände industriell produziert. Nach 1990 kam der Betrieb zum Stillstand, die Gebäude standen leer, das Gelände lag brach.

 

 

„Es war kein unbebautes Feld am Ortsrand, sondern ein stillgelegtes Industrieareal mitten in Michendorf“, sagt Jens Kahl, Vorstandsmitglied der bbg.

 

Jens Kahl, Vorstand der bbg Berliner Baugenossenschaft

 

„Mit der Neubebauung dieses Gebiets haben wir es geschafft, keine neuen Flächen zu versiegeln, sondern dem lokalen Charakter von Michendorf zu entsprechen. Gleichzeitig ist ein Platz entstanden, auf dem heute auch das neue Rathaus steht. Genau das war unser Ziel: einen Standort, der lange brach-lag, zu reaktivieren.“

 

„Als Genossenschaft tragen wir die Verantwortung, Räume zu schaffen, die Menschen verbinden und fördern. Das ist uns in Michendorf auf besondere Weise gelungen“, sagt Kerstin Kirsch, Vorstandsmitglied der bbg.

 

Kerstin Kirsch, Vorständin der bbg Berliner Baugenossenschaft

Und das ist tatsächlich auch passiert. Mit dem Mitgliederfest im September haben wir, gemeinsam mit dem Bauträger GP Günter Papenburg AG, den Bauabschluss am Platz vor dem Rathaus gefeiert. Der Ort trägt heute den Namen Richard-Muth-Platz, benannt nach dem deutschen Maler und Grafiker, der in Michendorf lebte. So wird die neue Ortsmitte mit einem Hauch Kreativität bedacht. Übrigens auch der Name der Wohnanlage apfel-mitte entstand durch die Bürger Michendorfs, die an einem Namenswettbewerb teilgenommen hatten.

 

 

Die enge Kooperation mit der Gemeinde begleitete den gesamten Entwicklungsprozess von der Planung bis zur Ausführung. Claudia Nowka, die Bürgermeisterin von Michendorf, sagt: „Die Zusammenarbeit mit bbg verlief gut. Der bbg war es wichtig, die Meinung der Gemeinde und unsere Gestaltungswünsche als Ortsansässige mit einfließen zu lassen, um eine möglichst große Identifikation zu schaffen.“

 

Claudia Nowka, Bürgermeisterin von Michendorf

 

„Es sollte ein Wohnquartier entstehen, das nach Michendorf passt. Gemeinsam wurde über die Gestaltung der apfel-mitte beraten. Die bbg hat hier immer versucht, die Wünsche der Gemeinde umzusetzen, Zugeständnisse gemacht und sich auf viele unserer Ideen eingelassen.”

 

 

Mitte 2021 begann der Bau des Neubauquartiers. Es war eine Investition von rund 53 Millionen Euro in die Zukunft der Genossenschaft und der gesamten Gemeinde Michendorf. Entstanden ist ein Quartier, das sich sehen lassen kann. Die Qualität der Bauausführung sorgt von Anfang an für gutes Wohnen. Gebaut wurden 2 Einzimmer-, 40 Zweizimmer-, 66 Dreizimmer- und 16 Vierzimmerwohnungen. Alle Wohnungen verfügen über einen Balkon oder eine Terrasse mit Garten.

 

 

Die Gebäude erfüllen den KfW-55-Standard und werden mit Nahwärme aus dem benachbarten Blockheizkraftwerk versorgt. Zum Quartier gehören außerdem Gewerbeeinheiten, Stellplätze, eine Tiefgarage, Aufenthaltsbereiche und ein Spielplatz.

 

 

Seit September bietet die bbg ihren Mitgliedern ein eigenes Mobilitätsangebot an. Direkt auf dem Gelände stehen E-Autos bereit, die sich unkompliziert per App buchen lassen. Wer gerade keinen Wagen zur Verfügung hat und schnell einkaufen, zum Arzt oder ins Grüne fahren möchte, findet nun eine bequeme und umweltfreundliche Lösung direkt vor der Haustür.

 

 

Hauswart Dennis Jünemann begleitet die Nachbarschaft im neu entstandenen Quartier und ist für viele schon ein vertrautes Gesicht. Er sagt: „Die Arbeit hier macht mir große Freude. Inzwischen kenne ich fast alle, die hier wohnen, und ich bin stolz, Teil dieser Gemeinschaft zu sein. Die Anlage selbst erfüllt mich mit Stolz, weil der Zusammenhalt und das Miteinander hier durchaus besonders sind.“

 

Dennis Jünemann, Hauswart

 

Mit diesen Eindrücken aus der fertiggestellten apfel-mitte ging das letzte unserer „Perlenfeste“ 2025 zu Ende. In diesem Jahr sind wir bewusst in die Quartiere und Wohnanlagen gegangen, nah an Mitgliedern und Nachbarschaften, statt ein großes zentrales Fest zu veranstalten. Es gab viele gute Begegnungen und in Michendorf waren viele Mitglieder dabei, was den Bauabschluss besonders stimmungsvoll machte.

 

Jörg Wollenberg, ehemaliges Vorstandsmitglied

Zum Schluss möchten wir die Worte von Jörg Wollenberg teilen, ehemaliges Vorstandsmitglied der bbg und Mitverantwortlicher für den Neubau: „Seid füreinander da. Ruft gemeinsam das eine oder andere ins Leben und unterstützt euch. Ihr seid Genossenschaft!“

 
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Mitgliederfest am Ortolanweg: Buckow feiert Gemeinschaft

Am Ortolanweg in Buckow wurde bei unserem fünften Mitgliederfest in diesem Jahr deutlich, wie lebendig und verbunden die Nachbarschaft ist. Mitglieder, Familien und Freunde kamen zusammen, um zu feiern, sich auszutauschen und Gemeinschaft zu leben. 

 

Das Mitgliederfest in Buckow zeigte eindrucksvoll, was unsere Mitglieder verbindet. Viele kennen sich seit Jahrzehnten, manche schon seit 20, 30 oder 50 Jahren. Diese langjährige Verbundenheit prägte die besondere Atmosphäre des Tages.

 

 

Neben Musik und Kinderschminken sorgten vor allem die vielen Gespräche für ein buntes Miteinander. Familien, Nachbarn und Freunde nutzten die Gelegenheit, gemeinsam Zeit zu verbringen und Erinnerungen zu teilen.

 

Besonders engagiert ist die Gemeinschaft am Ortolanweg bereits durch eigene Initiativen: gleich zwei Hoftrödelmärkte in diesem Jahr und die Fotogruppe „Ortoklick“, die ihre Treffen und Ausstellungen im frisch renovierten Gemeinschaftsraum organisiert.

 

 

Das Fest zeigte einmal mehr, dass unsere Mitgliederfest in diesem Jahr Orte der Begegnung waren – getragen von Nachbarschaft, Austausch und einem genossenschaftlichen Geist.

 

 

Ein herzliches Dankeschön gilt unseren Mitgliedern für ihre Begeisterung, den Hauswarten für ihre Unterstützung und allen Mitarbeitenden, die das Fest ermöglicht haben. Das genossenschaftliche Wir lebt. Und in Buckow hat es besonders geglänzt!