Aus Prinzip gemeinsam: Vortrag von Kerstin Kirsch bei „vhw & friends“
Die Reihe „vhw & friends“ des Bundesverbands für Wohnen und Stadtenwicklung stellt Fragen zur Stadt von morgen. Unsere Vorständin Kerstin Kirsch war zu Gast und brachte eine Perspektive mit, die auf mehr als einem Jahrhundert genossenschaftlicher Erfahrung basiert. Ihr Thema war die Rolle der Genossenschaft in Zeiten, die Orientierung suchen.
Im Vortrag „Von 1886 bis heute: Was Genossenschaft kann, wenn Politik nicht mehr weiß, wie es weitergeht“ erläuterte Kerstin Kirsch das Genossenschaftsprinzip als ein funktionierendes Modell des Miteinanders. Sie betonte, dass es keine nostalgische Erinnerung ist, sondern eine Praxis, die sich über mehr als ein Jahrhundert hinweg im Alltag bewährt hat und bis heute Orientierung bietet.


Ein Schwerpunkt lag auf der Frage, wie genossenschaftliches Engagement heute aktiviert und weiterentwickelt werden kann. Reale und ideelle Werte pflegen, Verantwortung teilen, Haltung zeigen und die gemeinsame Sache immer wieder neu anstoßen. Gemeinschaft entsteht dort, wo sie organisiert wird und kontinuierlich im Leben der Mitglieder stattfindet.
Als Leitfrage rückte ein Thema in den Vordergrund, das viele Städte beschäftigt: Welchen Platz nimmt gemeinschaftliches Handeln in einer Zeit ein, in der das individuelle „Ich“ oft das kollektive „Wir“ dominieren. Die Diskussion zeigte, dass Genossenschaft in dieser Debatte einen relevanten Beitrag leisten kann.
Vielen Dank an den vhw für das Forum und den gemeinsamen Austausch!