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Ein Gespräch mit Katrin Mommert über eine besondere Kampagne

Wie feiert man 140 Jahre Genossenschaft? Für Katrin Mommert, die Projektleiterin der Kampagne, ist die Antwort klar: mit guten Taten. Die Kampagne der bbg zeigt, dass kleine Gesten Großes bewirken können – vom Einkaufen für den Nachbarn bis zur Organisation eines Flohmarktes. „Mach, was du kannst, aber mach es bewusst“, sagt Mommert. Mitmachen? Ganz einfach: Ideen teilen, gemeinsam anpacken und zeigen, was möglich ist, wenn Nachbarschaften zusammenhalten. Das Ziel? Mehr als nur 140 Taten – ein Gefühl, das bleibt.

Frau Mommert, 140 Jahre Berliner Baugenossenschaft – das klingt nach einer großen Geschichte. Warum jetzt 140 gute Taten?  

 

Die Idee kam aus einem sehr einfachen Gedanken: Wie feiert man 140 Jahre Genossenschaft? Indem man zeigt, was diese Gemeinschaft leisten kann. Die Kampagne verbindet unsere Geschichte mit der Gegenwart und einem klaren Blick in die Zukunft. Es geht darum, wie jeder einzelne von uns die Welt ein kleines bisschen besser machen kann – und das auf ganz konkrete Art.

 

Kleine Taten – große Wirkung?  

 

Ganz genau. Es muss nicht immer ein riesiges Projekt sein. Manchmal reicht es schon, den Nachbarn beim Einkaufen zu helfen oder eine alte Parkbank zu reparieren. Unser Leitgedanke ist: Mach, was du kannst, aber mach es bewusst.

 

Und wie funktioniert das Ganze?  

 

Das ist ganz einfach: Jeder kann mitmachen! Wir haben eine Webseite und eine E-Mailadresse eingerichtet, auf der man seine guten Taten melden kann. Dort kann man sich auch inspirieren lassen, was andere schon gemacht haben. Wir wollen die Vielfalt – von Pflanzaktionen bis zu gemeinsam organisierten Flohmärkten – die Ideen sollen von unseren Mitgliedern, Partnern und Nachbarschaften kommen. Und es geht auch darum Gutschafter – also gute Botschafter der Kampagne – zu gewinnen.

 

Und was machen Sie persönlich als gute Tat?  

 

Ich versuche, jeden Tag etwas Kleines beizutragen – auch wenn es nur ein Lächeln ist. Und ich unterstütze die Mitglieder, die Ideen haben aber nicht so recht wissen, wie sie sie umsetzen sollen. Ich würde gern noch mehr zum Thema ökologisches Handeln in der Wohnung und unseren Wohnanlagen tun, da schaue ich gerade, welche Möglichkeiten, Tipps und Informationsveranstaltungen es gibt. Und am 23. Februar helfe ich bei der Bundestagswahl als Wahlhelferin im Wahllokal mit.

Wie motivieren Sie die Mitglieder der bbg, mitzumachen?

 

Mit Spaß und Kreativität! Niemand soll das Gefühl haben, dass es hier um Zwang oder Pflicht geht. Wir zeigen, dass es oft die kleinen Dinge sind, die einen großen Unterschied machen. Und natürlich gibt es ein paar kleine Überraschungen und Anerkennungen für alle, die mitmachen.

 

Wenn man selbst keine Idee hat – was dann?

 

Das ist kein Problem. Auf unserer Webseite gibt es jede Menge Inspirationen. Außerdem können Mitglieder und Nachbarn auch Teams bilden. Gemeinsam sprudeln die Ideen oft nur so!

 

Zum Schluss: Was wünschen Sie sich für die Kampagne?

 

Dass sie Menschen zusammenbringt. Dass sie zeigt, wie stark eine Genossenschaft sein kann. Und dass wir am Ende nicht nur auf 140 Taten zurückblicken, sondern auf ein Gefühl, das bleibt: Wir können etwas bewegen, wenn wir es zusammen tun.

 


Katrin Mommert, Quartiersmanagerin und Projektleiterin der Kampagne „140 Jahre bbg. 140 gute Taten.“